Vogelperspektive einer jungen Frau, die im blauen Bikini mit Sonnenhut auf einem aufblasbaren Poolring im blauen Swimmingpool treibt und sich sonnt.

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Der eigene Pool im Garten: Alles, was Sie wissen müssen

Endlich Sommer - und was gibt es Besseres, als im eigenen Pool zu plantschen? Damit der ungetrübte Badespaß zum Erfolg wird, müssen Hausbesitzer auf der Suche nach dem perfekten Swimmingpool jedoch einiges beachten.

Ein eigener Pool im Garten ist für viele Hausbesitzer der Inbegriff von Luxus und Lebensqualität. Doch bevor der Traum zur Realität wird, gibt es einige wichtige Entscheidungen zu treffen. Von verschiedenen Poolarten bis hin zu rechtlichen Rahmenbedingungen – dieser Artikel führt Sie durch die wichtigsten Schritte auf dem Weg zu Ihrem Traumpool.

Welcher Pool passt zu meinem Garten?

Die Auswahl des richtigen Pools hängt von Ihren persönlichen Vorlieben, dem verfügbaren Platz und Ihrem Budget ab. Grundsätzlich können Sie zwischen oberirdischen Aufstellpools und eingelassenen Pools wählen. Aufstellpools sind in der Regel kostengünstiger und schneller zu installieren, während eingelassene Pools eine dauerhafte Lösung darstellen und sich nahtlos in das Gartenambiente einfügen.

Folgende Optionen stehen zur Wahl:

  • Stahlwandbecken: Eine kosteneffiziente Option, die oberirdisch errichtet wird.
  • Holzpools: Kostengünstige Aufstellpools aus Holz
  • Fertigpools: Diese werden als Ganzes geliefert und in eine vorbereitete Grube gesetzt. Häufig aus GFK oder Polyester
  • Schwimmteiche und Naturpools: Eine natürlichere Option, die Pflanzen zur Reinigung des Wassers nutzt.
  • Betonpools: Diese Pools werden vor Ort gegossen und bieten größtmögliche Gestaltungsfreiheit.
  • Styroporpools: Bei dieser Variante wird das Becken aus Styroporsteinen zusammengesteckt, die anschließend mit Beton gefüllt werden
  • Edelstahlpools: Der Ferrari unter den Pools – rostfreier Edelstahl ist langlebig und robust, aber dafür auch teurer

Braucht man für einen Swimmingpool in Österreich eine Genehmigung?

Einen Pool in den Garten stellen – das geht nicht einfach so. Ob Sie für Ihr privates Badeparadies eine Genehmigung benötigen, hängt in Österreich von den Ausmaßen des Beckens ab. Generell gilt: Ab einer Größe von 35 Quadratmetern und einer Tiefe von 1,5 Metern ist Ihr Pool anzeigepflichtig. Sie müssen sich also eine Baugenehmigung einholen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie für Ihren Pool eine Genehmigung brauchen, empfiehlt es sich, sich direkt an die Gemeinde zu wenden.

Welcher Standort für den Pool?

Bei einem eingelassenen Pool ist die Wahl des richtigen Standorts ausschlaggebend. Es handelt sich dabei um eine große Entscheidung – denn im Nachhinein verschieben kann man den Pool nicht. Achten Sie darauf, eine Stelle mit maximaler Sonneneinstrahlung zu wählen. So können Sie die Wassertemperatur auf natürliche Weise erhöhen, ggf. Heizkosten sparen und die Nutzungsdauer des Pools verlängern. Außerdem ist ein windgeschützter Ort vorteilhaft, um Wärmeverlust und die Ansammlung von Laub und Schmutz im Wasser zu reduzieren. Standorte in er unmittelbaren Nähe von Bäumen und Sträuchern sind für Pools kritisch. Während Bäume Schatten spenden und damit an heißen Tagen für angenehme Kühle sorgen können, bedeutet ihre unmittelbare Nähe oft mehr Arbeit durch herabfallende Blätter und Pollen. Außerdem ist die Nähe zu den Hausanschlüssen (Strom und Wasser) zu berücksichtigen, um die Installationskosten gering zu halten. Zuletzt sollten Privatsphäre und Blickschutz nicht vergessen werden; positionieren Sie Ihren Pool so, dass Sie ungestört sind und gleichzeitig im Idealfall einen schönen Ausblick genießen können.

Wie lange dauert der Bau eines Pools?

Die Dauer des Poolbaus hängt vom Pooltyp, den Witterungsbedingungen und den geologischen Gegebenheiten Ihres Gartens ab. Einfache oberirdische Pools können innerhalb weniger Tage installiert sein, während der Bau eines eingelassenen Pools mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen kann. Hier können Fertigpools punkten: Diese werden in einem Stück geliefert und können direkt in den Garten eingesetzt, angeschlossen und in Betrieb genommen werden.

Welche Pooltechnik ist nötig?

Um den eigenen Pool im Garten optimal zu nutzen und den Pflegeaufwand zu minimieren, ist die richtige Pooltechnik unerlässlich. Ein Kernstück der Pooltechnik ist das Filtersystem, das für sauberes und klares Wasser sorgt, indem es Schmutzpartikel und Ablagerungen entfernt. Neben dem Filter ist eine zuverlässige Umwälzpumpe entscheidend, die das Wasser durch den Filter leitet und für eine gleichmäßige Zirkulation und Verteilung der Wasserchemikalien sorgt. Für die Wasserpflege sind außerdem automatische Chlor- oder Salzelektrolyseanlagen beliebt, die eine regelmäßige und gleichmäßige Desinfektion des Wassers gewährleisten und so den manuellen Aufwand reduzieren. Wer Wert auf Komfort legt, kann zudem in eine Poolheizung investieren, die die Badesaison verlängert, oder in einen Poolroboter, der den Boden und die Wände selbstständig säubert. Hinzu kommen Möglichkeiten zur Steuerung und Überwachung der Pooltechnik über digitale Systeme, die eine einfache Handhabung und Kontrolle der Wasserqualität, Temperatur und Filterlaufzeiten ermöglichen. Die richtige Pooltechnik ist somit maßgeblich für ein ungetrübtes Badevergnügen und reduziert den Wartungsaufwand, indem sie für stets sauberes, gesundes und einladendes Wasser sorgt.

Salzwasser, Chlor oder Natur – Was ist das beste Wasser für den Pool?

Was ist das beste Wasser: Salzwasser, Chlorwasser oder Natur?

Die Wahl des Wassers für Ihren Pool beeinflusst nicht nur die Wasserqualität, sondern auch den erforderlichen Pflegeaufwand und die Verträglichkeit für die Haut der Schwimmer. Chlorwasser ist die gängigste Option, da Chlor effektiv Bakterien und Algen tötet und das Wasser klar hält. Aber Vorsicht: Auch wenn Chlorwasser bei richtiger Dosierung sicher ist, kann es bei empfindlicher Haut oder bei hohen Konzentrationen zu Reizungen führen. Salzwasser-Pools bieten eine sanftere Alternative, da hier durch Elektrolyse vor Ort Chlor erzeugt wird, allerdings in geringeren Mengen, was in der Regel hautschonender ist. Das leicht salzige Wasser fühlt sich weicher auf der Haut an und ist angenehmer für die Augen. Trotzdem erfordern auch Salzwasser-Pools eine gewisse Chlorierung und somit Aufmerksamkeit in Bezug auf die Wasserpflege. Naturpools oder Schwimmteiche verzichten ganz auf chemische Desinfektionsmittel und setzen stattdessen auf die natürliche Reinigungskraft von Pflanzen und Mikroorganismen. Obwohl sie eine ökologische und hautfreundliche Lösung darstellen, benötigen sie mehr Platz und einen anfänglich höheren Einrichtungsaufwand. Bei der Entscheidung für das beste Wasser für Ihren Pool sollten persönliche Präferenzen, der gewünschte Wartungsaufwand und Umweltaspekte berücksichtigt werden. Letztendlich bietet jede Option sowohl Vor- als auch Nachteile, sodass die beste Wahl stark von Ihren individuellen Bedürfnissen abhängt.

Poolsicherheit – was muss man beachten?

Die Sicherheit rund um den eigenen Pool hat oberste Priorität, um Unfälle, insbesondere mit Kindern oder Haustieren, zu vermeiden. Welche Maßnahmen nötig sind, hängt stark davon ab, wie und vor allem von wem Ihr Pool genutzt werden soll. Generell gilt: Rutschgefahr vermindern. Dazu eignen sich spezielle Poolrandplatten, zum Beispiel aus Naturstein, oder auch Anti-Rutsch-Beschichtungen für Pooldecks. Auch eine geeignete Poolabdeckung kann Unfälle verhindern, sei es in Form von festen Abdeckungen, Sicherheitsnetzen oder automatischen Rollläden. Für Haushalte mit kleinen Kindern kann auch die Anschaffung eines Poolzauns für zusätzliche Sicherheit sorgen.

Darüber hinaus ist es wichtig, klare Regeln für die Poolnutzung aufzustellen und bei allen Nutzern, einschließlich Gästen und Nachbarn, ein Bewusstsein für die potenziellen Gefahren zu schaffen. Regularien zur Aufsichtspflicht, vor allem bei Kindern, müssen strikt befolgt werden. Schwimmhilfen und Rettungsgeräte wie Rettungsringe sollten stets griffbereit in der Nähe des Pools aufbewahrt werden. Durch die Kombination dieser Sicherheitsmaßnahmen kann das Risiko von Unfällen erheblich reduziert werden – das sorgt für mehr unbeschwerte Freude am Pool!

Was kostet ein eigener Pool im Garten?

Die Kosten für einen Pool im Garten variieren erheblich je nach Art des Pools, seiner Größe, den gewählten Materialien und zusätzlichen Ausstattungen wie Beleuchtung, Heizung oder Gegenstromanlagen. Oberirdische Pools und Fertigpools können bereits für einige tausend Euro realisiert werden, während eingelassene Betonpools oder Edelstahlpools schnell Zehntausende Euro kosten können. Bedenken Sie auch laufende Kosten für Pflege, Reinigung und möglicherweise Heizung.

Wie kann ich meinen Pool umweltfreundlich gestalten?

Für viele Hausbesitzer stellt sich beim Thema Pool die Umweltfrage. Ist ein eigener Swimmingpool in Zeiten des Klimawandels und der Trinkwasserknappheit überhaupt noch vertretbar? Tatsächlich haben Poolbesitzer heutzutage einige Möglichkeiten, Ihren Pool umweltfreundlicher zu gestalten:

  • Solartechnik: Nutzen Sie Solarenergie, um das Wasser zu erwärmen. Auch der richtige Standort kann Heizenergie sparen!
  • Natürliche Reinigungsmethoden: Schwimmteiche nutzen Pflanzen zur natürlichen Wasserreinigung und kommen ganz ohne Chemikalien aus.
  • Wasserrecycling: Durch moderne Filtersysteme kann Wasser wiederaufbereitet und somit der Wasserverbrauch reduziert werden.
  • Effiziente Pumpen: Investieren Sie in energieeffiziente Pumpentechnologie, um den Stromverbrauch zu senken.

AutorIn:
Datum: 25.06.2024
Kompetenz: Pool und Teich

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