Investitionsoffensive bei Austrotherm
Dieser Herbst hat es in sich. Mit mehr als 10 Millionen Euro investiert der heimische Dämmstoffspezialist Austrotherm in neue Gebäude und Anlagen und in die Digitalisierung der Produktionsabläufe.
Corona zum Trotz werden in diesem Jahr insgesamt 10 Millionen Euro in die beiden burgenländischen Produktionsstandorte von Austrotherm, Pinkafeld und Purbach, investiert. Der Startschuss fiel dieser Tage mit dem Spatenstich zur Errichtung neuer Lagerhallen für die Fertigwaren, einem neuen Lagerbüro und Sozialräumlichkeiten an Österreichs einzigem Produktionsstandort für XPS-Dämmstoffe in Purbach.
Produktionsstandorte fit für die Zukunft
"Wir investieren in die Modernisierung der Infrastruktur und in die Optimierung der Abläufe der Standorte, um die Effizienz und Arbeitssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig eine weitere Reduktion des eigenen CO2-Fußabdrucks zu erzielen. Als positiver Nebeneffekt kommt ein Großteil des Investitionsvolumens der regionalen Bauwirtschaft zu Gute," freut sich Mag. Klaus Haberfellner, Geschäftsführer der Austrotherm Gruppe.
Ganzheitliches, umweltfreundliches Konzept
Am Standort Purbach werden Fertigwaren-Lagerhallen mit einer Gesamtfläche von 3.600 Quadratmeter sowie ein neues Lagerbüro mit Sozialräumlichkeiten wie Pausen- und Warteräume für Mitarbeiter und LKW-Fahrer errichtet. Das neue Gebäude ist in ein ganzheitliches Werksverkehrskonzept eingebunden, welches von den Logistik-Experten des Fraunhofer-Instituts entwickelt worden ist. Die Optimierung und Neuregelung der Verladezone reduziert die Fahrtstrecken der Abhol-LKWs am Werksgelände um 70 Prozent. Das entspricht einer Strecke von ca. 14.000 km pro Jahr und vermindert dementsprechend den CO2-Ausstoß und Geräuschpegel.
Weiters wird in Produktionsanlagen investiert, um das Recycling von XPS-Dämmstoffplatten am Standort weiter ausbauen zu können. Am Standort Pinkafeld laufen bereits die Vorbereitungen für die Errichtung eines neuen Bürogebäudes mit Empfangsbereich, Schulungszentrum und Werkstätte, das zugleich veranschaulichen soll, wie nachhaltiges Bauen für Bürogebäude in Zukunft umgesetzt werden sollte. Darüber hinaus werden aktuell zahlreiche Digitalisierungs- und Automatisierungs-Projekte umgesetzt, um innerbetriebliche Verwaltungsprozesse effizienter und schneller zu gestalten.