© Baar-Baarenfels/Vera Subkus

World Architecture Festival

Das Büro des Wiener Architekten Johannes Baar-Baarenfels gewann den international anerkannten Architekturwettbewerb mit dem Umbau des Palais Rasumofsky und setzte sich damit gegen hochkarätige Konkurrenz durch.

Das Büro des Wiener Architekten Johannes Baar-Baarenfels wurde beim diesjährigen World Architecture Festival in Singapur in der Kategorie "Neu und Alt" ausgezeichnet. Damit setzte sich Baar-Baarenfels gegen international renommierte Architekturbüros, wie etwa Miralles Tagliabue durch.


Neuinterpretation des Palais Rasumofsky

Das Siegerprojekt, das Wiener Palais Rasumofsky, wurde 1806 errichtet und ab 2010 von Baar-Baarenfels in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt renoviert, während Dachgeschoss und Stiegenhaus des Palais gänzlich erneuert wurden. Zum Einsatz kommt auch ein neues, Aluminium beplanktes Dach - eine Stahlfachwerkkonstruktion, gestützt von einer Reihe von Vierendeel-Trägern - das sich in das bestehende Gebäude einfügt. Das Erdgeschoss wurde in eine sechs Meter hohe Galerie verwandelt. So ging es laut Baar-Baarenfels bei der Neuinterpretation des Palais einerseits darum, der historischen Form gerecht zu werden, andererseits eine zeitgenössische Lösung für die räumlichen Anforderungen zu entwickeln.


Umbau "kühn und pointiert"

Die Jury belohnte "den kühnen und pointierten Umbau" des Wiener Palais Rasumofsky und begründet die Verleihung des Awards folgend: "Es gibt womöglich nur einmal im Leben die Gelegenheit, ein 200 Jahre altes Gebäude mit großer historischer Bedeutung zu beeinflussen. Der Architekt hat durch seine Umsetzung die architektonische Auflösung eines Paradoxons geschafft: ein kühnes Design-Konzept, das im Ausdruck zart und pointiert ist." Baar-Baarenfels war bereits 2010 für den World Architecture Festival Award in Barcelona nominiert, damals für den Sportalm-Flagship-Store in der Wiener Brandstätte in der Kategorie "Shopping".

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Datum: 17.10.2013

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