Tipps zum Verlegen von Glasfliesen
Mit Glas zu arbeiten, erfordert nicht nur ein angemessen Maß an Vorsicht, sondern auch spezielle Werkzeuge und Materialien. Wir zeigen Ihnen hier Schritt für Schritt, wie Glasfliesen korrekt verlegt werden.
- Fliesen zuschneiden: Da Glas ein sprödes, sehr hartes Material ohne Poren ist, ist es auch sehr brüchig. Für gerade Schnitte muss daher ein Fliesenschneider mit ganz neuem Fliesenrädchen verwendet werden. Ebenso gut eignet sich ein Winkelschleifer, dessen Drehzahl sich regulieren lässt. Ungeeignet sind maschinelle Nassschneider! Achtung: Die Kanten müssen immer abgeschliffen werden, da Sie sich sonst an den scharfen Kanten schneiden können.
- Löcher bohren: Zum Anbohren der Glasfliesen benötigen Sie einen Hohlbohrer mit Wasserkühlung. Perfekt wird das Loch, wenn Sie zuerst von hinten und dann von vorne bohren.
- Vorbereitung Untergrund: Für die Verlegung von Glasfliesen muss der Untergrund fest, eben und tragfähig sein. Sehr glatte Flächen sollten Sie aufrauen und mineralische Böden im Gegensatz zu Hartschaumträgern auch grundieren.
- Weißen, hydraulisch schnell erhärtenden, polymervergüteten Verlegemörtel bzw. Fliesenkleber mit der Zahnkelle gleichmäßig auftragen. Profitipp: Achten Sie darauf, dass die Verteilung des Klebers hohlraumfrei geschieht, damit sich keine Kleberstege oder Gitternetze abzeichnen können.
- Nun die Fliesenrückseite mit dem Kleber einspachteln und anschließend verlegen – ideale Fugenbreite: zwei bis drei Millimeter. Trocknen lassen.
- Als nächstes wird der Fugenmörtel verarbeitet. Verwenden Sie hier ebenfalls einen hydraulisch schnell erhärtenden, polymervergüteten Mörtel und achten Sie darauf, dass die Farbe nicht zu stark von der Fliesenfarbe abweicht. Achtung: verzichten Sie lieber auf quarzsandhaltige Fugenmasse, da diese bei falscher Handhabung Kratzer in die Fliesenoberfläche bringen könnte.